Strategiebetrachtung Q2 – 2020

Strategiebetrachtung Q2 – 2020

Strategiebetrachtung Q2 – 2020

Unsere Strategien haben in den ersten beiden Monaten stark zulegen können und somit nahtlos an die Performance des Jahres 2019 angeknüpft. So konnten wir neue Höchststände erreichen und die Benchmark wiederholt schlagen.

 

Unsere Strategien konnten sich im letzten Quartal nach dem Rückgang durch COVID-19 leicht erholen und haben einen Teil des Rückgangs wieder aufgeholt. Sämtliche Strategien waren größtenteils abgesichert, so dass wir durch die Verwerfungen der Märkte keine hohen Verluste hinnehmen mussten und das Vermögen unserer Kunden schützen konnten. Unser Indikator AMIS signalisierte uns nur geringe Anteile an Aktien zu besitzen, da die Märkte weiterhin fragil blieben.

 

Die Märkte haben in den letzten drei Monaten dennoch deutlich zulegen können, da viele Investoren mit einer V-förmiger Erholung der Wirtschaft fest gerechnet hatten. Je weiter die Pandemie allerdings Voran schritt, desto mehr machte sich die Erkenntnis breit, dass die Auswirkungen durch den Corona-Virus noch nicht absehbar sind und der Aufschwung an den Märkten jederzeit abrupt enden könnte.

Die Erholung der Märkte war somit nur eine Gegenbewegung auf den heftigen Verfall der Börsen im Februar/März und ist keine realistische Abbildung der Wirtschaft. Eine 2. Korrektur wird immer wahrscheinlicher, je höher die Märkte steigen. Denn die Fundamentaldaten der einzelnen Volkswirtschaften sind weiterhin nicht so positiv wie es uns die Börsen aktuell „vorgaukeln“. Die Börse kann sich nicht auf Dauer von der realwirtschaftlichen Entwicklung abkoppeln und wird somit irgendwann reagieren müssen.

 

Mit dieser Überlegung haben wir die Depots weiter konservativ gelassen bzw. abgesichert. Da wir im Gegensatz zum Kapitalmarkt keine 40% Verlust aufholen müssen, können wir beruhigt auf die Anpassung der Märkte warten, bevor wir dann wieder verstärkt in Aktien investieren.

 

DEFENSIVE ANLAGESTRATEGIE

Im 2. Quartal war unsere Aktienseite größtenteils abgesichert und konnte nur teilweise vom Aufschwung an den Aktienmärkten profitieren. Gegen Ende des Quartals haben wir die Aktienquote leicht angehoben und Technologietitel allokiert. Wie in bisherigen Veröffentlichungen bereits geschrieben haben wir dies bewusst in Kauf genommen, um bei einer 2. Korrektur nicht dabei zu sein. Die Rentenseite wurde fast ausschließlich mit Staatsanleihen und Qualitätsunternehmen besetzt, da diese in Krisenzeiten oft zulegen konnten. Volatilitätsfonds wurden beigemischt, um an der gestiegenen Volatilität zu partizipieren. Insgesamt hat sich die Strategie erholt, aber wir sind nach wie vor konservativ aufgestellt, um Ihr Vermögen zu schützen.

 

AUSGEWOGENE ANLAGESTRATEGIE

Unsere Strategie war auf der Aktienseite die meiste Zeit abgesichert und konnte daher nur in geringem Umfang vom Aufschwung des letzten Quartals profitieren. Dies haben wir aber bewusst entschieden, um in keine Bärenmarktfalle zu laufen. Wir rechnen weiterhin fest mit einer 2. Marktkorrektur und agieren dementsprechend vorsichtig, um Ihr Kapital zu schützen. Sobald die Märkte wieder faire Bewertungen aufweisen werden wir auch wieder verstärkt in Aktien investieren. Aktuell haben wir unser Engagement für Technologietitel etwas ausgebaut.

Auf der Rentenseite haben wir nur Staatsanleihen und Anleihen von Qualitätsunternehmen in unser Portfolio aufgenommen. Diese gelten als „sichere Häfen“ in Krisenzeiten. Des weiteren haben wir unsere Position in Volatilitätsfonds aufgestockt, um auch in Seitwärtsmärkten Renditen zu generieren.

 

OFFENSIVE ANLAGESTRATEGIE

Im abgelaufenen Quartal haben wir unsere Aktienpositionen bis Mitte/Ende Mai abgesichert und haben die Aufwertung der Märkte nur gering mitgenommen. Ab Juni haben wir die Aktienquote leicht erhöht und von der Erholung profitieren können. Wir sind nach wie vor der Meinung, dass es zu einer 2. Marktkorrektur kommen wird. Aus diesem Grund haben wir bewusst die Absicherungen beibehalten. Die einfachste Art die Performance zu steigern ist nicht eine höhere Rendite in Aufwärtsphasen sondern die Vermeidung größerer Verluste während der Verwerfungen an den Märkten. Unsere höchste Prämisse ist der Kapitalerhalt, erst wenn es wieder ein faires Risiko-/Renditeverhältnis gibt werden wir unsere Investitionen verstärken.

Die Rentenseite wurde durch Staatsanleihen und Anleihen in Qualitätsunternehmen abgebildet, da diese in Korrekturphasen sehr stabil bleiben.

Abgerundet wurde das Portfolio durch den Einsatz von Volatilitätsfonds, um auch in Seitwärtsmärkten Performance zu generieren.