Strategiebetrachtung Q2 – 2022

Strategiebetrachtung Q2 – 2022

Allgemeine Marktsituation:

Durch den Einmarsch von Russland in die Ukraine leidet Europa am stärksten unter den Folgen. Da 85% der Weltbevölkerung die Sanktionen gegen Russland nicht mittragen, sind die Auswirkungen in Europa umso größer. Stark steigende Rohstoff- und Energiekosten sowie weiter anhaltende Lieferkettenprobleme sorgen aktuell für wirtschaftliche Belastungen. Die damit verbundene Inflation soll durch Zinserhöhungen der Zentralbanken eingedämmt werden. Inwieweit dies möglich ist, ist selbst bei Volkswirten umstritten, da die Inflation von der Angebotsseite kommt. Die EZB will im Juli erstmalig ihre Zinsen seit Jahren erhöhen. Ob dies zu weiteren Problemen bei den einzelnen Staaten führen wird ist noch unklar. Fest steht, die Schuldenaufnahme wird für alle Staaten teurer und schränkt die Möglichkeiten für Investitionen ein. Der DAX verlor allein im letzten Quartal 11,44%.

Ausgewogene Strategie:

Im Laufe des Quartales kam es zu starken Bewegungen auf der Aktien- und Rentenseite. Da wir Absicherungen installiert haben, hat die Strategie dies nur geringfügig getroffen. Wir haben unsere Mischfonds in ihren Anteilen verändert und die Aktienpositionen im Technologiebereich abgesichert.

Aufgrund der aktuellen Situation (erwartete Zinssteigerungen) an den Rentenmärkten haben wir nur Renten, die kaum Zinssensitivität haben. Dadurch können wir nicht negativ überrascht werden. Im Gegenteil, wir profitieren dadurch von Zinsanstiegen.

Der Bereich Rohstoffe lieferte weiterhin sehr stabile Erträge. Aufgrund der Inflation und den weiter hohen Rohstoffpreisen haben wir einen Teil der Gewinne realisiert und das Risiko etwas minimiert.

Unsere Ausgewogene Strategie hat im Quartal -4,46 % nachgegeben im Vergleich zur Benchmark mit -8,01 %. Damit konnten wir deutlich besser als die Benchmark performen und sind gewappnet, falls es zu weiteren Korrekturen kommen sollte.

Offensive Strategie:

In unserer offensiven Strategie kam es zu starken Bewegungen auf der Aktienseite. Diese betrafen uns aber nur teilweise, da wir einen großen Teil abgesichert hatten. Wir bleiben auch weiterhin investiert, da der Markt mit 1-3 guten Tagen sogar um 5-10 % schwankte und wir dies natürlich positiv nutzen möchten, da die Börse der Wirtschaft immer voraus läuft.

Renten werden von uns aktuell nicht eingesetzt, daher hatten die Schwankungen des Rentenmarktes keine Auswirkung auf die Strategie. Unser Anteil an Rohstoffen hat sich auch positiv entwickelt und konnte positive Ergebnisse beisteuern. Aufgrund der Inflation und den weiter hohen Rohstoffpreisen, haben wir einen Teil der Gewinne realisiert und das Risiko etwas minimiert.

Unsere Offensive Strategie hat im Quartal -4,55 % nachgegeben im Vergleich zur Benchmark mit -9,06 %. Damit konnten wir deutlich besser als die Benchmark performen und sind gewappnet, falls es zu weiteren Korrekturen kommen sollte.

Fazit:

Wir bleiben unserem Namen „saferinvest“ verpflichtet und konnten unseren Rückgang stark begrenzen. Unser Risikoindikator AMIS signalisiert aktuell noch keinen Aufschwung, aber wir sind gewappnet!